Adelheidstraße 18 (Hannover)
Das Haus Adelheidstraße 18 in der Südstadt von Hannover ist ein denkmalgeschütztes Wohngebäude,[1] das sich der Kirchenmaler und Architekt Oscar Wichtendahl[2] um 1910[1] nach seinen Plänen als eigenes Wohnhaus errichten ließ.[2] Das baukünstlerisch bedeutende Objekt zeigt sich zunächst als zweigeschossiger villenartiger, kubischer Baukörper unter einem Mansardwalmdach, dessen weißes Verblend-Mauerwerk durch Elemente aus Sandstein gegliedert wird.[1]
Das Gebäude stellt vor allem „wegen seiner ungewöhnlichen Formensprache ein wichtiges Element in der hannoverschen Architektur dar: [...] Der kräftige, symbolistische Dekor am Eingang und Erker nimmt stilistisch Elemente des späten Jugendstils und des Neoklassizismus auf.“[1]
1943, im Jahr der größten Luftangriffe auf Hannover, verzeichnete das Adressbuch der Stadt Hannover die „Kunsthandwerkerin, Margaretenspitzen-Technik“ Margarete Naumann im zweiten Obergeschoss des Hauses.[3]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Wolfgang Neß: Wohnbebauung. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 1, Band 10.1, hrsg. von Hans-Herbert Möller, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig 1983, ISBN 3-528-06203-7, S. 119–120; sowie Südstadt im Addendum zu Teil 2, Band 10.2: Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand: 1. Juli 1983, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege, S. 7f.; hier: S. 8; Digitalisat
- ↑ a b Stefanie Lindemeier: Wichtendahl, Oscar, in dies.: Restaurierungsgeschichte mittelalterlicher Wandmalereien im Gebiet des heutigen Niedersachsen. Textband und Katalog ( = Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, Bd. 41), zugleich Dissertation unter dem Titel Studien zur Restaurierungsgeschichte mittelalterlicher Gewölbe- und Wandmalereien im Gebiet des heutigen Niedersachsen, Darstellung von historischen Methoden, Techniken und Materialien an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2014, ISBN 978-3-7319-0024-5, passim, v. a. S. 171; Digitalisat
- ↑ Adressbuch der Stadt Hannover 1943, Teil 1: Haushaltungsvorstände, handelsgerichtlich eingetragenen Firmen und Gewerbebetriebe, S. 388; Digitalisat der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek über den DFG-Viewer der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Koordinaten: 52° 21′ 59,2″ N, 9° 44′ 52,5″ O