Adelheidstraße 18 (Hannover)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Adelheidstraße 18 in der Südstadt von Hannover, Sitz der Architektengemeinschaft Storch Ehlers Partner

Das Haus Adelheidstraße 18 in der Südstadt von Hannover ist ein denkmalgeschütztes Wohngebäude,[1] das sich der Kirchenmaler und Architekt Oscar Wichtendahl[2] um 1910[1] nach seinen Plänen als eigenes Wohnhaus errichten ließ.[2] Das baukünstlerisch bedeutende Objekt zeigt sich zunächst als zweigeschossiger villenartiger, kubischer Baukörper unter einem Mansardwalmdach, dessen weißes Verblend-Mauerwerk durch Elemente aus Sandstein gegliedert wird.[1]

Sphinx und Amor als symbolistische, halbplastische Elemente an der Hausfassade
Griechische Mythologie: Hermes mit der Ziege Amaltheia
Relief auf dem Treppenabsatz des Hauses

Das Gebäude stellt vor allem „wegen seiner ungewöhnlichen Formensprache ein wichtiges Element in der hannoverschen Architektur dar: [...] Der kräftige, symbolistische Dekor am Eingang und Erker nimmt stilistisch Elemente des späten Jugendstils und des Neoklassizismus auf.“[1]

1943, im Jahr der größten Luftangriffe auf Hannover, verzeichnete das Adressbuch der Stadt Hannover die „Kunsthandwerkerin, Margaretenspitzen-TechnikMargarete Naumann im zweiten Obergeschoss des Hauses.[3]

Commons: Adelheidstraße 18 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Wolfgang Neß: Wohnbebauung. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 1, Band 10.1, hrsg. von Hans-Herbert Möller, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig 1983, ISBN 3-528-06203-7, S. 119–120; sowie Südstadt im Addendum zu Teil 2, Band 10.2: Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand: 1. Juli 1983, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege, S. 7f.; hier: S. 8; Digitalisat
  2. a b Stefanie Lindemeier: Wichtendahl, Oscar, in dies.: Restaurierungsgeschichte mittelalterlicher Wandmalereien im Gebiet des heutigen Niedersachsen. Textband und Katalog ( = Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, Bd. 41), zugleich Dissertation unter dem Titel Studien zur Restaurierungsgeschichte mittelalterlicher Gewölbe- und Wandmalereien im Gebiet des heutigen Niedersachsen, Darstellung von historischen Methoden, Techniken und Materialien an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2014, ISBN 978-3-7319-0024-5, passim, v. a. S. 171; Digitalisat
  3. Adressbuch der Stadt Hannover 1943, Teil 1: Haushaltungsvorstände, handelsgerichtlich eingetragenen Firmen und Gewerbebetriebe, S. 388; Digitalisat der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek über den DFG-Viewer der Deutschen Forschungsgemeinschaft

Koordinaten: 52° 21′ 59,2″ N, 9° 44′ 52,5″ O